Ausflug der Dorfgemeinschaft
Sierscheid 2015
Besichtigung des Regierungsbunkers
Ahrweiler
Stadtführung Ahrweiler
26.09.2015
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 Nach der mittäglichen Stärkung trafen
wir uns vor dem Lokal mit unserem Stadtführer. Nähere Infos:
www.alt-ahrweiler.de
 Dort gab es dann auch gleich die
Erklärung, dass der Stadtgraben unterhalb der Straße verläuft. Hinten,
hinter den üppigen Blumen verborgen, ist ein Stückchen des alten
Stadtgrabens offen gelassen worden. Auch heute noch fließt hier ein
kleiner, abgezweigter Teil der Ahr entlang und die Leute schmeißen Münzen
hinein in der Annahme, es handele sich um einen Wunschbrunnen. Wünsche
sind billig und zahlreich, nur die Erfüllung ist selten und teuer.

 Aus der Traube in die Tonne aus der
Tonne in das Faß aus dem Fasse dann v Wonne in die Flasche und ins Glas
Von der ignorierten Orthografie abgesehen ist das ein schön gereimter
Spruch.
 Zum eigentlichen Start der Führung ging
es zu einem der vier Stadttore, die auch heute noch alle stehen.

 Start war am Niedertor, wo wir gleich
auch darüber aufgeklärt wurden, dass passend zu den Stadttoren sogenannte
"Huten" existieren. Der Wortstamm kommt von "hüten / behüten / bewachen /
beschützen". Dementsprechend sind die Stadtschützen, die auch heute noch
viele gesellschaftliche und soziale Funktionen wahrnehmen, die Hüter ihrer
Stadtteile.


 Oben sitzt eine Figur und hält Ausschau.

 Vor dem Niedertor geht es rund.

 Eine alte Traubenpresse steht neben dem
Niedertor außerhalb der Mauer, die bis auf wenige Breschen, die in den
1960er bis 1970er Jahren für den Verkehr geschlagen wurden, noch immer die
gesamte Innenstadt einfasst.

 Außen an der Stadtmauer entlang ging es
dann auch zum nächsten Tor. Die jetzt zugemauerten Bögen, die sich entlang
der Mauer ziehen, waren früher offen, aber von dichtem Gestrüpp
zugewachsen und dienten der Bevölkerung als Durchreichen.
 Der Kanonenturm.


Standesgemäß mit einer Kanone davor.


 Das Ahrtor ist das mit Abstand größte
der vier Stadttore. Es wurde mit Sponsorengeldern wieder aufgebaut.


 Dabei wurde auf Wunsch eines Spenders
dieser Wehrgang angebaut, der ursprünglich gar nicht vorhanden war.


 Entsprechend den schon angesprochenen
Huten sind auch die Straßen benannt.
 Der ???turm von innen gesehen. Hier
erkennt man, dass es eigentlich nur ein vorgetäuschter Turm war. Kleine
Anekdote am Rande: Die Türme besaßen kein Treppenhaus. Also musste die
Wache, die ja in Ahrweiler aus freiwilligen Bürgerschützen bestand, mit
Leitern auf- und absteigen. So verhinderte man, dass weniger mutige
Soldaten ohne entsprechende Befehle das Weite suchten. Denn die Leitern
wurden nach Wachantritt entfernt und erst nach Dienstende wieder
angelehnt. Ein Motivationsprogramm der ganz besonderen Art.

 Der Blankartshof, eine der
mittelalterlichen Machtzentralen des Ortes. Überhaupt gab es nur ganz
wenige Familien mit Stadtrechten.
 Eine noch erhaltene mittelalterliche
Fachwerkkunst. Die Häuser lehnen sich in der Tat aneinander an und geben
sich so den nötigen (Seiten) Halt. Auch heute legt man großen Wert darauf,
dass Neubauten gut in das Stadtbild passen. Bausünden, die seit den 1960er
Jahren viele Innenstädte verschandelt haben, sucht man in Ahrweiler zum
Glück vergebens.


 Marktplatz mit St. Laurentiuskirche.
 Auf dem Marktplatz.




 Die Sankt Laurentiuskirche, an die sich
der Marktplatz anschließt.


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