|
Fällen der Thujas auf dem Sierscheider Friedhof21. - 25.05.2024 Die Thujas auf dem Friedhof mussten weg. Sie waren nicht nur viel zu groß und dominant geworden, eine davon war auch abgestorben, wodurch sich die Frage der Verkehrssicherung stellte. Das Problem war, wie das Fällen zu bewerkstelligen war, ohne die Gräber zu beschädigen. Mit der Hand fällen wäre extrem schwierig und riskant gewesen. Und in eine Thuja, zumal so eine Gruppe, kann man auch nicht so einfach klettern. Also musste schweres Gerät her. Nur musste das auch zum Einsatzort gelangen. Und davor waren eine winklige Einfahrt und ein lediglich drei Meter breites Tor zu überwinden. Dienstag nach Pfingsten
Die buchstäbliche Millimeterarbeit. Das Tor ist ziemlich genau 3m breit, der Harvester 2,95m. Macht zumindest rechnerisch 2,5cm Platz an jeder Seite. Da wäre nicht jeder Fahrer durchgekommen. Wenn er sich das überhaupt zugetraut hätte.
Später hat der Harvester auch noch den Großteil des Holzes auf eine Karre geladen und später im Wald, wo sein eigentlicher Einsatz stattfand, auch wieder abgeladen. Dennoch blieb für Hermann-Josef, Paul und mich noch jede Menge aufzuräumen. Mittwoch Die Hängebuche ist weg. Nachdem die Arbeit ohne Zwischenfälle und vor allem, ohne auch nur einen Kratzer an einem Grab zu hinterlassen erledigt war, konnte man das Kreuz von 1970 wieder sehen. Vor dem Kreuz stand aber noch eine Hängebuche, die den Blick versperrte. Vorher, als alles noch zugewachsen war, passte sie da gut hin. Jetzt störte sie, weil durch sie der Blick versperrt wurde. Also musste auch sie weichen, was Paul und Hermann-Josef prompt am nächsten Tag erledigt haben. Die Blumenschale, die hier zu sehen ist, stand in den Thujas direkt vor dem Kreuz. Dort kamen also weder Licht noch Wasser hin. Und gegossen hat dort mit Sicherheit auch niemand, da man die Schale weder sehen noch wirklich erreichen konnte. Und trotzdem wächst dort immer noch ein Weihnachtsstern, den man auf dem Foto sieht. Das ist sehr erstaunlich. Donnerstag Wo man gerade dabei war, wurde unter der jungen Eiche, die vorher kaum aufgefallen war, jetzt aber einen Solitärcharakter hat, ein weiterer Strauch entfernt. Dadurch wirkt der Platz noch luftiger und im Sommer hat man trotzdem einen Schattenplatz zum unterstellen. Dann wurde alles noch sauber eingeebnet und angesät. Samstag
Der überlebende Weihnachtsstern hat ein wenig Gesellschaft bekommen. Und auf der Rückseite des Kreuzes, wo vor
wenigen Tagen noch die Thujas gestanden haben, steht jetzt ein "gefüllter
Sternchenstrauch". Der bleibt erheblich kleiner, sieht viel freundlicher
aus und blüht im späten Frühjahr mit viel Nektar für die Insekten.
Jetzt gibt der Friedhof ein völlig anderes Bild und wirkt erheblich freundlicher.
Die Ortsgemeinde Sierscheid dankt Hermann-Josef S. und Paul H. Und ein besonderer Dank gilt unserem virtuosen Harvesterpiloten Samuel.
Fotos: Herrmann-Josef S., Paul H., Gregor J.
|