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Renovierung des Dröschplatzes

Erneuerung der Dachentwässerung

September / Oktober 2025


[ 2016 | 2025 ]


2025

 Schon seit Jahren konnte das Wasser vom Dach nicht mehr abgeleitet werden. Offensichtlich war das Abflussrohr völlig verstopft. Leider konnte niemand mehr sagen, wo denn dieses Rohr verläuft und vor allem, wo es endet.

Offenbar ist es im Rahmen der Aufschüttung des Dröschplatzes 2006, die im Rahmen der Ortskanalisierung erfolgt ist, verschüttet worden. Damals hat wohl niemand darauf geachtet und nun ist es zu spät, da noch etwas herauszufinden. Zudem waren die Dachrinnen nach so löchrig wie ein Schweizer Käse, weshalb die Verstopfung nicht so sehr aufgefallen ist. Aber wenn man genau hingeschaut hat, konnte man sehen, dass die Fassade permanent Feuchtigkeit ausgesetzt war. Denn sie ist, obwohl der letzte Anstrich gar nicht so lange her ist, von Moosen und Flechten bewachsen. Siehe Dröschplatzrenovierung 2016.

In dem Putz auf der Westseite unterhalb des Dachvorsprungs ist übrigens ein Datum in den frischen Putz geritzt worden: 12.11. Die letzte Zahl des Jahres ist kaum zu entziffern. Es könnte wahrscheinlich 88, vielleicht aber auch 86 heißen. Wenn das Dach seitdem besteht, hat es lange gehalten. Und Eternitplatten und Unterkonstruktion sind tatsächlich noch in gutem Zustand.

Richtig schlimm ist aber die Anschlussstelle des Fallrohrs, an der permanent Wasser in den Verputz gesickert ist. Der ist dadurch sehr in Mitleidenschaft gezogen worden.

Kurz: Es war allerhöchste Zeit, an diesem Zustand etwas zu ändern und so die Bausubstanz vor Verfall zu schützen.

Samstag, 27.09.2025


Foto: Karsten Gutzeit

Dazu wurde am letzten Septemberwochenende ein Graben für ein neues Entwässerungsrohr gezogen, der dem Gefälle folgend in den unterhalb liegenden Seifen führt. Damit verbunden werden auch die Fallrohre von der Stirnseite des Gebäudes auf die Rückseite verlegt.


Foto: Karsten Gutzeit

Schon vorher wurde dazu die Verrohrung am Haus verlegt und der Anschluss hierzu unterhalb der Hecke verlegt. Dort befindet sich jetzt ein T-Stück, durch das man im Bedarfsfall das Rohr spülen kann.

Das T-Stück befindet sich 60 cm von der Hecke entfernt und ca. 2,20 cm rechts vom Ende der Hecke.

Donnerstag, 02.10.2025

Am nächsten Donnerstag wurde eingerüstet. Freitag war Feiertag (Tag der deutschen Einheit) und damit traditionell der Tag des Erntedankfests / Kirmes-Helferfests. Ab Dienstag starteten sowohl das Verlegen der Rohre als auch die Dachdeckerarbeiten.

Hier sind die bereits verlegten Anschlüsse für die Fallrohre zu sehen.

Obwohl bereits am Vorabend das gusseiserne Anschlussstück entfernt worden ist, hat sich der Wasserstand im alten Rohr fast überhaupt nicht verändert. Dem  Putz und auch dem Rohr kann man die andauernde Feuchtigkeit ansehen.

Zur Orientierung: Hier drunter liegt das beschriebene T-Stück vergraben.

Das neue Abflussrohr verläuft in flachem Winkel auf den Wirtschaftsweg zu und folgt ihm dann parallel Richtung Wald.

Zumindest die Einfahrt zur Scheune ist wieder benutzbar.

Hier geht es in den Seifen.

Hier ist alles Handarbeit.

Die Eternitplatten sind hochgeschoben, die Rinneisen (ganz korrekt: Rinnenhalter) verlegt und die Dachrinne hängt.

Auch Traufbleche wurden verlegt. Die gab es vorher gar nicht.

Die Platten sind wieder an ihrem Platz und festgeschraubt. Damit ist eine Dachseite fertig.

Das gusseiserne Anschlussstück von dem alten Ablauf konnte wiederverwendet werden.

Jetzt ist die andere Dachseite dran. So sah der Ablauf vor der Erneuerung aus. Man beachte die Feuchtigkeitsfolgen im unteren Wandbereich.

Kein Wunder, dass hier kein Wasser mehr ablaufen konnte, wenn sogar schon das Fallrohr voll von Modder ist. So muss es in dem gesamten Rohr aussehen.

Unsere Dachdeckerin Resi.

07.10.2025

Paul hat Hilfe von Egon erhalten und muss nun nicht mehr ganz alleine schuften.


Foto: Paul Hoffmann


Foto: Paul Hoffmann


Foto: Paul Hoffmann

Extrem ärgerlich: Die Dachdeckerarbeiten waren noch nicht ganz abgeschlossen, da hatte schon jemand das Bauzaunelement gegen das Rohr geschmissen. Ist wohl wieder niemand gewesen...


Planierarbeiten

(Erst mal) Fertig. Wenn sich das Ganze über den Winter gesetzt hat, muss man da wohl noch mal ran.

Der neue Ablauf. Zum Schutz vor Auswaschungen wurde ein Natursteinbett gebaut. Das Rohrende schützt ein schwerer Findling.

Ich danke allen, die hier mitgearbeitet haben:

  • Hermann-Josef S. für die Anregung, Planung und das Verlegen der Hausanschlüsse
  • Paul H., der hier die meiste Zeit und Arbeit investiert hat und der bei allen Arbeiten dabei war
  • Egon K. für Arbeit und Traktor
  • Michael E. für das Gerüst samt Auf- und Abbau
  • Guido S. für die Gerüstbohlen und den Sand
  • Chris K. ebenfalls für den Sand.

Gregor Jonas
Ortsbürgermeister


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